Mamis in der Pandemie
Seit Beginn der Pandemie befindet sich unsere Lebenswelt in einem Ausnahmezustand – und wie das „new normal“ nach Corona aussehen wird, ist noch nicht klar.
Für viele Familien bedeuten die getroffenen Maßnahmen eine Mehrfachbelastung, die sie zuvor nie erlebt hatten. Und die Hauptlast dieser Aufgaben liegt bei den Mamis: Kinderbetreuung nur noch zuhause, Homeschooling, Homeoffice, fehlende Planbarkeit, Perspektivlosigkeit, Sorgen um die Folgen der Pandemie für das Familienleben und vor allem für die Entwicklung ihrer Kinder – und jetzt das zweite Osterfest, das auch ein besonderes und wertvolles Familienfest ist, das so ganz anders verlaufen wird, als wir uns das wünschen und so herbei sehnen.
Frauen tendieren dazu, ihre Bedürfnissen hinten anzustellen. Das ist ein Fakt, so sind wir gemacht und deshalb ist es so wichtig, dass wir uns dessen bewusst sind und (wieder-) lernen, auf uns aufzupassen – gerade jetzt!
In dieser Zeit ist für uns die Gefahr noch viel größer, uns als eigenständigen Menschen zu verlieren, „nur“ noch Mami und verantwortliche Allrounderin für alles zu sein ohne einen Ausgleich oder Auszeiten zu haben, wie es vor der Pandemie noch möglich war.
Es ist jetzt aber so, dass wir diese Situation nicht ändern können, wir können nur versuchen, so gut und so gesund wie möglich da durch zu kommen.Indem wir gut für uns sorgen, werden wir wieder selbst aktiv, wir kommen ins „Tun“, wir erleben uns als selbstwirksam.
Und da sind wir wieder bei unserem großen Thema Achtsamkeit:
Nur wer achtsam mit sich selbst ist, kann auch gut für andere sorgen!
Das ist die große Aufgabe der Mamis und damit geben wir unseren Kindern einen sehr wertvollen Erfahrungsschatz mit auf ihren Lebensweg – dass es notwendig und so wichtig ist, gut für sich zu sorgen, auf sich und seine Gesundheit aufzupassen, für sich und seine Bedürfnisse einzustehen, sich nicht selbst aufzugeben und zu verlieren.
Das kann ein so kleiner Moment sein, wie zum Beispiel jetzt in der Frühlingssonne sich auf einer Bank, Stuhl oder Wiese zurückzulehnen, die Augen zu schließen und „nur“ für einen Moment ganz im hier und jetzt zu sein – alleine das stärkt unser Wohlgefühl und der Tank kann wieder gefüllt werden.
Oder eine andere „Kleinigkeit“, wie zum Beispiel Kopfhörer ins Ohr und ein Lieblingslied hören (Music is the key), während ich Kaffee trinke oder meinen Kindern auf dem Spielplatz beim Spielen zuschaue → mich mal bewusst ganz rausnehmen und das für sich der Familie gegenüber einfordern – damit zeigen wir auch Stärke!
Es gibt auch jetzt, trotz aller Einschränkungen, Möglichkeiten gut für uns zu sorgen indem wir uns bewusst „Auszeiten“ nehmen, wir müssen sie nur entdecken.
Wir freuen uns darauf, mit Euch in unseren Seminaren, über diese wertvollen kleinen Auszeiten und Kraftquellen zu sprechen und Euch damit unterstützen zu können, damit wir alle so gut wie möglich durch diese herausfordernde Zeit kommen und uns dem „new normal“ stellen können – wer weiß schon, wie das aussehen wird!?!
Passt gut auf Euch auf,
Pascale