Mut zu Veränderung

Hast Du manchmal auch das Gefühl, dass alles einfach anders läuft, als Du es Dir gedacht hast und Du das Hamsterrad aber nicht stoppen kannst. Immer wiederkehrender Streit mit den Kindern. Unzufriedenheit auf der Arbeit. Sorgen aufgrund des Weltgeschehens. Oft stecken wir viel zu lange in Situationen, die uns nicht gar nicht guttun, obwohl wir zum Teil die Möglichkeit hätten, diese selbst zu ändern. Erste körperliche Signale werden verdrängt und auch der Kopf, der es ebenfalls besser weiß, wird ignoriert. Erst wenn wir richtig beginnen zu leiden und der Druck zu groß ist, werden wir hellhörig. Wir sehnen wir uns nach Veränderung, haben aber nicht den Mut, den ersten Schritt zu gehen. Aber warum warten? Und worauf?

In den letzten zwei Jahre waren wir in vielen Bereichen fremdinitiierten Veränderungen ausgesetzt. Diese konnten wir nicht wirklich beeinflussen oder steuern. Wir konnten lediglich reagieren. Aber auch in Zeiten von diesen ferngesteuerten Veränderungen, können wir selbstwirksam sein und unser Leben selbst in die Hand nehmen.

Oftmals hindert uns unser eignes Gedankenkarussell daran, den ersten Schritt zu gehen. Uns scheint die Veränderung vielleicht zu groß oder aber wir haben Angst, unsere Komfortzone zu verlassen. Und trotzdem umtreibt uns der Wunsch immer weiter. Angst vor Veränderung und somit zum Teil auch vor dem Ungewissen zu haben, ist ganz normal. Wir denken darüber nach, was alles schief gehen könnte und hoffen, dass alles so kommt, wie es kommen soll und schon alles gut wird. Wenn wir aber unser Leben nicht selbst in die Hand nehmen, in uns und unsere Stärke vertrauen und somit auch darauf, dass wir die Veränderung in die richtigen Bahnen lenken, dann wird auch keine Veränderung eintreten.

Mach den ersten Schritt

Gerade zwischen den Jahren neigen wir dazu, die letzten Monate Revue passieren zu lassen und nehmen das neue Jahr als Anstoß für den ersten Schritt.

Denk darüber nach, was dich belastet, was Dir nicht guttut oder aus welchen Umständen Du dich befreien möchtest. Wichtig dabei ist, dass Du deine Probleme nicht ignorierst oder verleugnest. Wir neigen dazu, uns auch Situationen schön zu reden, damit wir eine Entschuldigung für uns haben, um keine Veränderung herbeizuführen. Große Veränderungen, die das Leben maßgeblich beeinflussen, erscheinen oft als eine unüberwindbare Barriere. Dieses Gefühl kann einschüchternd wirken und uns überfordern. Hier können wir viel von unseren Kindern lernen: sie gehen einfach los und probieren es aus, ohne sich vorher um die ganzen wahrscheinlichen negativen Folgen zu kümmern. Jede Veränderung beginnt mit dem ersten Schritt und kann auch in kleinen Teilzielen erreicht werden!

Kinder zeigen uns, wie wichtig es ist, unser Leben selbst in die Hand zu nehmen und damit in uns und unsere Stärke zu vertrauen und nicht darauf zu hoffen, dass eine Veränderung von alleine eintritt. Wenn wir hoffen, sind wir und unser Wohlbefinden von anderen Menschen und deren Handlungen abhängig – wenn wir vertrauen, sind wir selbstwirksam und damit stark und auch frei!

Fang deine Gedanken ein

Neben dem „Schönreden“ einer Situation finden wir gerne auch Gründe, welche gegen die Veränderung sprechen. Wir malen uns Horrorszenarien aus und führen uns alles vor Augen, was schief gehen kann. Das zehrt an den Kräften und fördert ureigene Ängste. Zielführender ist es aber, wenn wir uns vor Augen führen, was wir mit einer geplanten Veränderung alles erreichen können! Setz Dir ein Ziel indem Du Dir vorstellst, wie wohl dein Leben in sechs Monaten oder einem Jahr aussehen könnte. Erlaube Dir hier große Gedanken und schmücke Deine Situation aus. Gedanklich gewinnst Du dadurch wieder die Oberhand, verarbeitest das Gelebte in deine Vision und kannst gereift, gewachsen und glücklich aus der Situation hervorgehen.

Schau auch mal zurück

Wenn Dir das nach vorne schauen noch nicht die nötige Kraft für deinen ersten Schritt gegeben hat, dann schau auch mal zurück und mach Dir deutlich, welche Krisen und schwierigen Situationen Du bereits in der Vergangenheit gut gemeistert hast. Denk an deine eigene Stärke und aktiviere dadurch Deine Ressourcen, die sich daraus ergeben haben.

Mut wird belohnt!

Nimm ein Leben in die Hand und lass es nicht von außen bestimmen! Den Mut zu haben, aktiv etwas zu verändern, für sich einzustehen und in sich zu vertrauen, wird immer belohnt. Am Ende der Reise, welche zwischendurch sicher auch mal ziemlich chaotisch wird und auf welcher wir sicher auch hin und wieder an uns zweifeln, steht der Erfolg und der Stolz, es geschafft zu haben und eine wunderbare Veränderung, welche uns viel Kraft und neue Lebensfreude schenkt!